Wohin mit der Drohne im Flugzeug wenn man auf Reisen geht

Die große Reise steht an und man will natürlich coole Aufnahmen aus der Luft machen im Urlaubsland. Doch wo soll die Drohne im Flugzeug jetzt genau verstaut werden? Eines vorweg, es ist nicht bei jeder Fluglinie gleich. Aber langsam aber doch definiert sich ein Standard. Bei einem Großteil der Fluglinien sollte die Drohne selbst im aufgegebenen Gepäck (Koffer) sicher verstaut sein und Zusatzakkus am besten in einer Lipo Bag im Handgepäck dabei.

 

Was gibt es zu beachten beim Verreisen mit der Drohne im Flugzeug

Natürlich ist alles nicht ganz so einfach und man sollte versuchen die Infos genau bei der Airline zu bekommen mit der man jetzt verreist. Generell sieht es so aus als wäre man mit den kleineren Drohnen bzw. vor allem kleineren / schwachen Akkus relativ sicher unterwegs. Die Drohne selbst kann bis zu einer Größe einer DJI Phantom 4 ganz gut mitgenommen werden. Wenn das Gerät aber noch größer ist könnte es schon Probleme geben mit den Maßen und Gewicht die man im Handgepäck überhaupt mitnehmen darf. Für die Akkus gilt es besonders aufzupassen, hier gibt es bestimmte Akkuleistungsgrenzen für das Gepäck.

Hier ein paar Richtlinien von großen Airlines zum Transport von Drohnen bzw. LiPo Akkus verlinkt: 

 

Viele Airlines schreiben, dass sie maximal Akkus mit 100 Wattstunden (Wh) im Handgepäck erlauben. Problem dabei ist, dass die Akkuleistungen bei vielen Herstellern nur in „mAh“ (Milli-Ampere-Stunden) angegeben wird. Das ganze kann man aber relativ leicht umrechnen mit dieser Formel: mAh * V / 1000 = Wh

Hier ein paar Rechenbeispiele für die Umrechnung von mAh in Wh für Drohnen Akkus:

  • DJI Mavic Pro Akkus mit Kapazität: 3830 mAh und Nennspannung 11,4V ergibt das in „Wh“ = (3830 * 11,4) / 1000 = ca. 43,6 Wh 
  • DJI Spark Akkus mit Kapazität: 1480 mAh und Nennspannung 11,4 V ergibt das in „Wh“ = (1480 * 11,4) / 1000 = ca. 16,8 Wh 
  • DJI Mavic Air Akkus mit Kapazität: 2375 mAh und Nennspannung 11,55 V ergibt das in „Wh“ = (2375 * 11,55) / 1000 = ca. 27,4 Wh 

Das würde jetzt also heißen eher nur ca. 2 Mavic Pro Akkus im Handgepäck, oder bis zu 4 Spark Akkus und knapp 3 Mavic Air Akkus. Wenn man sich etwas unsicher ist am besten direkt bei der Airline nachfragen, meist sind die per Facebook Message recht flott mit der Antwort 🙂

Ich selbst bin schon mit 3 Mavic Pro Akkus einige male im Flugzeug unterwegs gewesen (1x Akku in der Drohne im aufgegebenen Koffern + 2x Akku in Lipobag im Handgepäck), also denke ich es wird nicht ganz so streng gesehen bzw. kontrolliert, wenn die Akkus nicht riesig aussehen.

 

Lipo Bag – Feuerfeste Akku Tasche für Transport im Flugzeug: ja oder nein?

Einige Airlines bestehen darauf und ich denke es ist sicher gut zu sehen wenn das Sicherheitspersonal merkt das man ein verantwortungsvoller Drohnen Pilot ist und seine Akkus in Lipo Bags* aufbewahrt. Ich hatte meine Akkus bei Flugreisen bis jetzt immer in einer Lipo Akku Tasche und nie Probleme damit.

Viele Airlines orientieren sich an der IATA Richtlinien. Diese besagt (2018 Ausgabe) das man ein elektronisches Gerät (Drohne) auch mit einem Akku (< 100 Wh) im abgegebenen Gepäck haben kann, wenn dieser Akku installiert ist und sichergestellt ist das sich die Drohne nicht aktivieren kann (eventuell mit Hardcase*). Weiters dürfen 2 weitere Akkus (insgesamt < 100 Wh) im Handgepäck mitgeführt werden, wenn diese auch geschützt sind vor Entzündung (-> Lipo Bags* und / oder Kontaktstellen abkleben). Aber das sind nur Richtlinien dieser internationalen Organisation und keine Airline muss sich zwingend daran halten.

 

Wie mache ich das jetzt beim Transport meiner Drohne im Flugzeug?

Natürlich ohne Gewähr das es überall so funktioniert, aber zumindest bei mir hat es ohne Beanstandung immer geklappt für meine DJI Mavic Pro Platinum + 1 Akku im Gerät und 2 Zusatzakkus. Ich hatte die Mavic Pro mit einem bereits eingesetzten Akku in einem Hardcase und das ganze im Koffer der ganz normal aufgegeben wurde. Zusätzlich hatte ich 2 Ersatzakkus in einer LiPo Bag im Handgepäck mit. Für Fernbedienung und auch gleich Mavic Pro gibt es dieses Set bei Amazon mit 2 Hardcases* das ich ganz gut finde und im Einsatz habe. Ein ähnliches Hardcase gibt es auch für die DJI Spark bei Amazon* und natürlich auch für die DJI Mavic Air*

https://amzn.to/2PhLocU

Falls ihr zufällig mal einen Australien Urlaub plant – > hier meine Tipps zum Drohnen fliegen in Australien 🙂