Was sind die häufigsten Fragen, FAQ zum Thema Drohne und Quadcopter?
Disclaimer: Ich versuche hier die Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten, aber gerade bei rechtlichen Themen behalte ich mir vor die vollkommene Richtigkeit zu garantieren. Ich bin kein Rechtsanwalt daher kann ich hier nur wiedergeben was ich auf diversen Webseiten gelesen habe und diese Auskünfte stellen keine Anspruch auf vollkommene Richtigkeit dar. Die Informationen und Darstellungen auf dieser Website dienen lediglich der generellen Information und stellen keine rechtliche Auskunft oder Rechtsberatung dar. Für die etwaigen rechtlichen Darstellungen und Hinweise wird daher keine Haftung übernommen.
Eine Drohne ist ein so genanntes unbemanntes Flugobjekt (auf Englisch: UAV unmanned arial vehicle). Im englischen Sprachraum wird Drohne (bzw. Drone) aber häufig eher mit dem Militärischen Fluggerät in Verbindung gebracht. Im Deutschsprachigen Raum hat sich der Begriff eher eingebürgert als Sammelbegriff für alle Quad- und Multikopter. Also Fluggeräte mit 4 oder mehr Propellern.
Quad bedeutet 4. Daher ist es ein Fluggerät, oder UAV mit 4 Rotoren. Die meisten im Handel für Consumer verfügbaren „Drohnen“ sind Quadcopter. Daher fällt dieser Begriff auch relativ häufig. Interessanterweise noch viel öfter englisch geschrieben, also als Quadcopter mit „c“, statt in den deutschen Schreibweise Quadkopter.
Okto bedeutet 8 (aus dem Griechischen), daher ist ein ein Kopter / Drohne / UAV mit 8 Rotoren ein Oktocopter. Hexacopter, also Drohnen mit 6 Rotoren gibt es auch ab und zu aber eher nicht sehr häufig.
Da ich selbst auch mit so einer Mini Drohne wie den Cheerson CX 10 angefangen habe, finde ich diese Modelle ideal dafür. Den Cheerson gibt es leider nicht mehr verfügbar, aber Nachfolgemodelle wie die Eachine E010 Mini* meist knapp unter 20€ verfügbar, sind auch sehr gut.
Vor allem auch für Jugendliche oder Kinder (unter Aufsicht der Eltern) kann man damit die ersten Basics gut erlernen. Da die Drohne super klein ist, ist sie auch sehr Windanfällig, daher macht das üben im Haus / Zimmer hier mehr Sinn. Und wenn man damit fliegen kann ist man eigentlich schon ein recht guter Pilot für die DJI Modelle, da man mit dem Cheerson/Eachine E010 Mini praktisch alles man voll manuell lernt :) Hier auch ein paar Tipps für Flugübungen.
Wie schon in der Überschrift beschrieben, bedeutet die Abkürzung FPV – First Person View. Auf deutsch etwas sperrig zu übersetzen, aber im Endeffekt beschreibt es die Perspektive quasi direkt durch die Augen (eines anderen).
Und beim Drohnen fliegen im Speziellen bedeutet es mit einer Videobrille / oder Bildschirm die Dinge aus der Perspektive der Drohne (bzw. der Kamera auf der Vorderseite) zu betrachten. Und im Idealfall die Drohe auch nur mit dieser Sichtvariante zu steuern. Aber Achtung beim FPV Flug in Österreich ist es vorgeschrieben dass man eine zweite Person, einen sogenannten Spotter, dabei hat. Dessen Aufgabe ist es das Fluggerät auch mit freiem Auge im Sichtbereich zu haben.
Update: ab 01.01.2021 sieht es so aus als würde man für alle Drohnen > 250 Gramm und alle Drohnen < 250 Gramm mit Kamera eine Registrierung benötigen. Und für die Registrierung bei der Austro Control wird man wohl auch eine Versicherung benötigen.
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Die Infos hier drunter ab 01.01.2020 wohl nicht mehr gültig:
Ja und Nein. Und hier kann ich nur mein Verständnis von dem Rechtstext schreiben, aber komplett ohne Gewähr dass das genau so stimmt.
Soweit ich das richtig verstehe, darf man eine kleine Spielzeug Drohne (< 250 Gramm Gewicht), die keine Kamera hat (z.Bsp: Cheerson Cx10) locker ohne Bewilligung fliegen. Wichtig ist das nicht mehr als 79 Joule Bewegungsenergie bei einem Aufprall am Boden entwickelt wird. Auch die DJI Mavic Mini mit 249 Gramm würde hier bei moderaten Flugverhalten und weniger als 30m Flughöhe in die Spielzeugkategorie fallen.
Eine Racing Drohne die unter 250 Gramm hat und zwar eine Kamera montiert hat, aber diese nur zum Zweck des Fluges benutzt, also FPV Videoverbindung (Videostream) zum Piloten hat und das Video nicht aufzeichnet, sollte ebenfalls ohne Bewilligung benutzbar sein (hier auch wieder die 79 Joule Bewegungsenergie Regel in Österreich.
Wie es dann bei Racing Drohnen wie dem
Eachine Falcon 250 ist mit über 250 Gramm Gewicht ist kann ich mir nicht ganz zusammenreimen.
Komplizierter wird es mit den handelsüblichen DJI Modellen*, wie Phantom 3,4, oder Mavic Pro und Spark, die eigentlich alle > 250 Gramm haben und eine Kamera die auch gleich Video aufzeichnet beim Flug. Hier wäre nach meiner Auslegung schon eine Bewilligung notwendig.
Aber wie gesagt, ich bin kein Rechtsanwalt oder Rechtsexperte, daher alle Angaben ohne Gewähr.
Ganz genau gibt es die ganzen Infos dazu bei der Austrocontrol :)
Es gibt zurzeit bereits eine Vielzahl von Quadcoptern die eine Follow-me Funktion integriert haben. Die prominentesten davon sich sicher die DJI Modelle: Phantom 4*, Mavic Pro*, Mavic 2 und Spark*. Diese Funktion ist besonders nützlich bei Freestyle Sportlern wie Snowboardern im Funpark oder Skateboardern. Die beliebte DJI Mavic Mini hat jedoch keine Follow me Funktion.
Auf die Frage, muss ich meine Drohne versichern? Kann man mit Ja und Nein antworten. Wie so oft, kommt es hier auf einige Faktoren an. Daher hier etwas ausführlicher im Blogpost zum Thema Drohnen Versicherung. Kurz gesagt, für eine Austrocontrol Bewilligung braucht man auch eine Versicherung, aber ob es wirklich notwendig ist bei Drohnen <250 Gramm liegt wohl im eigenen Ermessen des Piloten.
Das Wort Gimbal ist die englische Bezeichnung für eine sogenannte Kardanische Aufhängung, die aus der Schifffahrt kommt um Gegendstände auf dem schwankenden Schiff stabil zu halten. Wie das funktioniert ist ziemlich komplex zu erklären, siehe Wikipedia. Aber grundsätzlich ist es ein Gerät bzw. eine Aufhängung die es ermöglicht das angebrachte Gerät horizontal stabil zu halten. Dadurch kann bei der Anwendung an Drohnen die Kamera die am Gimbal befestigt ist stabile Aufnahmen machen, während sich die Drohne relativ wild bewegen kann.
Die Technik wird auch bei Filmproduktionen angewandt und der Kameramann trägt den Gimbal quasi mit. Und auch für Smartphones hat sich die Technologie seit einigen Jahren durchgesetzt und für ca. 150-300€ bekommt man schon sehr gute Gimbals, wie z.Bsp: DJI Osmo mobile*
In Österreich eigentlich nicht, aber in Deutschland gibt es schon länger die Regelung das alle Drohnen ab 0,25 kg nach § 19 Abs. 3 LuftVZO gekennzeichnet werden müssen. Dabei muss die Kennzeichnung dauerhaft sein, feuerfest beschriftet sein und fest mit dem Gerät verbunden sein. Hier gibt es massenhaft Hersteller von Plaketten dafür. WICHTIG ist auch dass die Plakette nicht am Akku befestigt werden darf, weil dann die Kennzeichnung ja nicht „fest verbunden“ ist mit dem Gerät. Im Juni 2020 bzw. mal vorläufig verschoben auf Anfang 2021 sollte sich hier aber mit einer neuen Drohnen EU Regelung etwas tun.
In Österreich sind es maximal 150m. In Deutschland anscheinend jedoch nur maximal 100m.
Grundsätzlich ja, ABER es muss immer eine zweite Person dabei sind (ein Spotter) der die Drohne auch mit freiem Auge sehen kann. Und auch hier gelten die üblichen Regelungen des jeweiligen Landes zu der Entfernung wie weit du maximal mit der Drohne von dir wegfliegen darfst. Üblicherweise maximal 500m entfernt in Österreich (wenn ich mich richtig erinnere).
Ganz einfach gesagt, die „Batterie“ für die Drohne. Ein LiPo = Lithium-Polymer-Akkumulator ist der Stromlieferant für die Drohne. Hier gibts es verschiedenste Anschlussarten und Kapazitäten. Bei den Consumer Drohnen von DJI gibt es nicht wirklich großartig etwas zu beachten, aber bei Renn Drohnen wird das ganze schon etwas komplizierter und man muss auf einige Dinge achten beim LiPo Akku Kauf.
Ein ESC ist die Steuereinheit der Motoren. ESC steht für Electronic Speed Controller. Der ESC ist auch mit der gesamten Steuereinheit der Drohne, dem Flight Controller verbunden. Hier fließen alle Steuerungsdaten ein die dann in entsprechende „Befehle“ an den ESC weitergegeben werden um die Motoren dementsprechend zu steuern.
Der Flight Controller oder kurz FC ist das eigentliche „Hirn“ der Drohne. Hier fließen alle Messdaten (GPS, Speed, Gyroskop, Barometer, usw. ) und die Steuerbefehle der Fernbedienung und auch die Rückmeldung vom ESC zusammen.